Gewicht reduzieren ist das Top-Thema, das zu jedem Jahresbeginn die Medien flutet. Der nahende Frühling offenbart die Folgen des winterlichen Bewegungsmangels und der gehaltvolleren Speisen. Frauen und mittlerweile auch immer mehr Männer wollen schnell ihr Gewicht reduzieren, um wieder vorzeigbar in Form zu kommen.
Das Angebot ist groß:
- Ernährungsumstellung z. B. Low Carb, Trennkost oder Paleo,
- Fastenkuren oder intermediäres Fasten,
- Formula-Diäten,
- Präparate für den Fettstoffwechsel und andere Nahrungsergänzungsmittel,
- Bewegungsangebote etc.
Aber funktioniert das wirklich?
Kurzfristige Erfolge und Frust-Garantie
Nur eine wirklich grundlegende und dauerhafte Ernährungsumstellung mit einer abwechslungsreichen und möglichst naturbelassenen Kost verspricht auch dauerhaften Erfolg beim Gewicht reduzieren. Dennoch haben kurzfristige Diäten Hochkonjunktur. Wir lieben schnelle Erfolge.
Das ist als Motivation zum Start in eine nachfolgende Ernährungsumstellung auch völlig legitim. Schnelle Erfolge helfen beim Dranbleiben. Schließlich muss auch der Kopf beim Gewicht reduzieren mitspielen. Das Unterbewusstsein gehört zu den großen Saboteuren von Abnehmerfolgen.
Die Waage kann täuschen
Natürlich gehört ausreichende Bewegung zum Gewicht reduzieren. So wird Energie verbrannt und Fett abgebaut. Sport macht aber auch mehr Hunger. Ein Falle beim Abnehmen.
Sport stärkt die Muskeln. Muskeln sind schwerer als Fettgewebe. Deshalb kann das Gewicht zuerst steigen, wenn man deutlich intensiver Sport treibt als vorher.
Und dieser Saboteur ist auch allen Diät-Erfahrenen bekannt: Der Jojo-Effekt.
Was ist der Jojo-Effekt?
Wird die Kalorienzufuhr plötzlich stark reduziert, schaltet der Körper auf Sparflamme um. Er hat ein hervorragendes Programm aus der Urzeit, das den Menschen einige Zeit lang vor dem Verhungern schützt:
Der Energieverbrauch wird reduziert und die wenige Nahrung maximal genutzt. Wird nach kurzer Zeit wieder “normal” gegessen, lagert der Körper die zusätzlichen Nährstoffe in Fettgewebe ab. So baut er Reserven für spätere vermeintliche Hungerzeiten auf.
Die menschliche Evolution ist noch so jung, dass sich unsere Körper noch nicht auf das ständige Überangebot an Nahrungsmitteln in den Industrieländern eingestellt hat.
Doch es gibt noch einen sabotierenden Mechanismus, der oft unbemerkt bleibt: Die Biochemie.
Wenn es mit dem Abnehmen einfach nicht klappen will
Nein, es muss nicht am schwachen Willen oder der falschen Diät liegen, wenn das Abnehmen einfach nicht funktioniert. Viele Faktoren spielen für das Essverhalten und die Nahrungsverwertung im Körper eine Rolle. Unbeachtet bleiben dabei die einzelnen Stoffwechselprozesse und ihre Akteure: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme, Hormone etc. Welche wichtige Rolle der Chrom-Phosphor Stoffwechsel beim Gewicht reduzieren und Diabetes vorbeugen spielt, ist den Abnehmwilligen kaum bekannt. Wir widmen diesem Thema unseren Gesundheitstipp des Monats.